Eine Blaupause für die Stromversorgung der Zukunft
Designnetz
Das Projekt DESIGNETZ gehört zu den fünf sog. „Schaufensterprojekten Intelligente Energie“ (SINTEG), die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert werden. Aufgabe der SINTEG-Projekte ist es, Lösungen zu entwickeln und zu demonstrieren, mit denen ein Energiesystem der Zukunft auf Basis erneuerbarer Energien sicher, zuverlässig und zu vertretbaren Kosten gestaltet werden kann. Mit einer Mischung aus ländlichen und städtischen Gebieten, Metropolen und großen Industriezentren ist DESIGNETZ typisch für ganz Deutschland. StoREgio hat sich seit der SINTEG-Ausschreibung Ende 2013 in der Antragstellung engagiert und wesentlich zum Erfolg von DESIGNETZ beigetragen.
In DESIGNETZ finden sich alle Arbeitsgebiete von StoREgio wieder.
Ausgehend von der Vision eines zunehmend dezentralisiert und vernetzt aufgebauten Energiesystems verfolgt DESIGNETZ den Ansatz einer zellulären Systemarchitektur. Ungleichgewichte zwischen Erzeugung und Bedarf sollen darin möglichst lokal und regional ausgeglichen werden. Ein verbleibender Flexibilitätsbedarf soll über verschiedene Aggregationsstufen zwischen den „Zellen“ abgedeckt werden. Die hierzu notwendigen Prozesse sollen dabei streng marktorientiert gestaltet werden. StoREgio hat das Projekt Flex4Energy als „Hebelprojekt“ in DESIGNETZ eingebracht. Damit können die Erfahrungen aus Flex4Energy in der Gestaltung eines regionalen Flexibilitätshandels genutzt werden.
Für StoREgio besonders interessant und der Arbeitsschwerpunkt sind die Akzeptanz-Untersuchungen zur Nutzbarkeit von Flexibilitätspotentialen bei unterschiedlichen Akteuren von Industrie über Landwirtschaft bis zu Haushalten. In einem eigenen Arbeitspaket unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin, und StoREgio wird anhand ausgewählter Teilprojekte untersucht, unter welchen Bedingungen die Akteure bereit wären, vorhandene Flexibilitätspotentiale im Energiesystem zur Verfügung zu stellen. Bisherige Untersuchungen hierzu haben sich meist auf technische Aspekte konzentriert und neigen dazu, die real nutzbaren Flexibilitätspotentiale zu überschätzen.
Für StoREgio schließt sich der Kreis dadurch, dass die Ergebnisse der Akzeptanz-Untersuchungen wiederum zur Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle genutzt werden können, in denen die Interessen beider Partner berücksichtigt werden. Mit GreenPowerGrid hat StoREgio ein weiteres „Hebelprojekt“ in DESIGNETZ eingebracht, in dem beispielhaft das Akzeptanzverhalten von Haushaltskunden untersucht werden wird.
Projektvolumen: € 66 Mio. Förderung: € 30 Mio.
Laufzeit: 1. Januar 2017 – 31. Dezember 2020
Projektpartner: 47 Partner aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland